Mittwoch, 15. Dezember 2010

Gordon Brown am TCD

Immerhin für ein Event hat sich meine Mitgliedschaft in The Hist Society gelohnt.
Dafür habe ich morgens über 1h angestanden, um eine Karte zu bekommen, und abends nochmals, um einen guten Platz zu bekommen. Letztendlich saß ich in der dritten Reihe!
Ich hatte mich im Voraus natürlich über alle (mir) wichtigen Dinge informiert (Gordon Brown ist auf einem Auge blind, sein erstes Kind verstarb, das jüngeste Kind hat Mukoviszidose, er ist eng mit Tony Blair befreundet, jüngster Rektor der Uni in Edinburgh und so weiter) und war bestens gewappnet!




Mister Brown hat sein Buch vorgestellt ("Beyond the Crash", klick mich!) und signiert. Ihm wurde außerdem eine Medaille der Society überreicht. Anschließend durften ihm Fragen gestellt werden.Viele haben natürlich Fragen zu Wikileaks und zu seiner Zeit als Premierminister gestellt. Sehr geschickt hat er Anekdoten über seine Kinder eingefügt und eigentlich fast alle Themen immer wieder auf G20 und ein ihm anscheinend wichtigen Punkt gelenkt: Es geht nicht, dass Themen innerhalb der Nationen eigenständig geklärt und Probleme gelöst werden. Die Länder müssen zusammenhalten und gemeinsam Lösungen finden. Dabei muss es auch Kontrolle geben, da das sonst alles keinen Sinn macht.
Warum er trotz seiner Parole "die Völker müssen zusammenhalten" nicht der EU beitreten wollte, hat er damit begründet, dass er den Euro nicht als sichere und stabile Währung sieht und dadurch auch Flexibilität innerhalb der Regierung verloren geht.
Fragen zum Irlandkonflikt wollte er nicht beantworten. Das überlasse er seinen irischen Kollegen und dem aktuellen Premierminister.

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