Dienstag, 26. Oktober 2010

Traffic in Dublin

Das irische Verkehrssystem gleicht dem deutschen in vielen Dingen: Wenn man mal vom Linksverkehr absieht, sieht vieles auf den ersten Blick nach Deutschland aus: Normale Autos (keine Eselkarren o.ä. wie in Israel), keine zerquetschten oder ausgebrannten Autos am Straßenrand, geteerte Straßen, dreigliedriges Ampelsystem. Aber genau hier liegt die Besonderheit! In Irland, bzw. vorallem in Dublin, gibt es das dreigliedrige Ampelsystem (grün, gelb, rot) nicht nur für Fahrzeuge- sondern auch für Fußgänger! An manchen Fußgängerampeln, vorallem am Ende von Fußgängerzonen, werden die Sekunden bis zur nächsten Grünphase sogar heruntergezählt.


Diese Fußgängerampel befindet sich an der O'Connell Bridge.

Aus Deutschland kenne ich:
Grün = Gehen
Gelb = Halten / Nicht mehr losfahren (nach Opa W.s Definition auch: GAS GEBEN!)
Rot = Halten

In Irland bedeuten die Ampelfarben für Fußgänger jedoch:
Grün = Gehen
Gelb = Gehen
Rot = Gehen (Ausnahme: Es wird gehupt; dann schneller gehen. Je nach Bedarf wird bei rot ausnahmsweise auch mal rechts und links geschaut, bevor man losgeht- das kommt jedoch eher selten vor.)

Was in einer so touristisch bevölkerten Stadt wie Dublin wirklich wichtig ist, sind die Markierungen auf den Straßen. Hier habe ich ein Foto aus meinen eigenen London-Bildern gemopst. Es sieht in Dublin jedoch genau gleich aus:



Und ich muss zugeben: Man gewöhnt sich wirklich schnell an alles Verschiedene!
Allerdings kann die Adaption an diese Regeln auch zu großem Unglück führen: Bei unseren Einführungsveranstaltungen am Trinity wurde uns erzählt, dass ein spanischer Erasmusstudent letztes Jahr nach seiner Rückkehr in Spanien in die falsche Richtung schaute- und daraufhin von einem LKW überfahren wurde.

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